
Lassen Sie uns das Grundprinzip der kognitiven Verhaltenstherapie ergründen – die Verbindung zwischen Gedanken, Emotionen und unseren Reaktionen.
Stellen Sie sich ein Dreieck vor, bei dem jede Ecke für Gedanken, Gefühle und Verhalten steht.
Diese drei Elemente existieren nicht einfach nebeneinander, sondern interagieren aktiv und beeinflussen sich gegenseitig in einem endlosen Tanz der menschlichen Psyche.
Unsere Gedanken sind das, was wir uns selbst sagen.
Sie formen unsere Wahrnehmung der Welt wie eine Brille mit verschiedenen Gläsern.
Emotionen sind die Reaktion auf unsere Gedanken.
Freude, Trauer, Angst, Wut – all dies sind Signale dafür, wie wir eine Situation bewerten.
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Unser Verhalten ist das Ergebnis des Zusammenspiels von Gedanken und Emotionen.
Es zeigt, wie wir auf die Welt reagieren – unsere Handlungen.
Vergessen wir nicht unseren Körper!
Er spielt ebenfalls eine aktive Rolle in diesem Prozess.
Unsere Gedanken und Emotionen lösen physiologische Reaktionen aus: Herzrasen, Schwitzen, Muskelanspannung (bei Angst), Lächeln, Lachen (bei Freude).
Oft glauben wir, dass Emotionen direkt durch Ereignisse entstehen.
Das Auto hat eine Panne – wir werden wütend.
Die Geldbörse ist verloren – wir sind verzweifelt.
Doch die KVT zeigt: Zwischen Ereignis und Emotion steht ein Vermittler – unsere Gedanken über das Ereignis.
Nicht das Ereignis selbst, sondern seine Interpretation bestimmt unsere Gefühle.
Um die Wirkung dieser Triade zu verstehen, betrachten wir ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie laufen durch die Straßen und sehen Ihren Ex-Partner, der Sie verlassen hat.
Gedanke: „Er wirkt glücklich, während ich eine Versagerin bin.“
Emotion: Trauer, Verletztheit, Wut.
Körperliche Reaktion: Verspannte Schultern, erhöhter Puls.
Verhalten: Sie beginnen zu weinen und drehen sich um, um einer Begegnung auszuweichen.
Ein weiteres Beispiel:
Situation: Bekannte laden Sie zu einer Party ein.
Gedanke: „Ich werde keinen Anschluss finden, niemand wird mich akzeptieren.“
Emotion: Angst, Unsicherheit.
Körperliche Reaktion: Schwere im Magen, schwitzige Hände, Kloß im Hals.
Verhalten: Sie lehnen die Einladung ab und bleiben zu Hause.
Sehen Sie, wie ein einzelner Gedanke eine Reaktionskette auslöst?
Das funktioniert auch bei positiven Ereignissen:
Situation: Sie erhalten eine Beförderung.
Gedanke: „Ich habe es verdient, man schätzt meine Arbeit.“
Emotion: Freude, Stolz.
Verhalten: Sie strahlen, rufen Freunde an, um die Neuigkeit zu teilen.
Probleme entstehen, wenn wir in negativen Zyklen feststecken.
Ein negativer Gedanke löst unangenehme Emotionen und dysfunktionales Verhalten aus, die den Gedanken verstärken – wie ein Schneeball, der bergab immer größer wird.
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Doch es gibt einen Ausweg – genau darum geht es in der KVT.
Betrachten wir einen Dialog zwischen Klient und Therapeut, um die Arbeit mit dieser Triade zu veranschaulichen:














Indem wir an Ihren Gedanken arbeiten, können wir Emotionen und Verhalten verändern.
Wir lernen, negative Gedanken zu identifizieren, ihre Realitätsnähe zu prüfen und durch hilfreiche Alternativen zu ersetzen.
So durchbrechen Sie den Teufelskreis der Negativität und gewinnen Lebensqualität zurück.
Dies ist das Grundmodell – individuelle psychologische Besonderheiten werden natürlich berücksichtigt.
Menschen mit Essstörungen kreisen etwa um Körperbilder oder Schuldgefühle nach einem Stück Kuchen.
Neurotiker grübeln stundenlang über unwahrscheinliche Katastrophenszenarien.
Erkennen Sie sich wieder? Verzweifeln Sie nicht!
Die KVT wurde genau dafür entwickelt: Destruktive Muster durch gesündere Reaktionen zu ersetzen.
Im Folgenden zeigen wir Strategien, um diese Teufelskreise zu stoppen und die Kontrolle über Ihr Leben zurückzugewinnen.
Denken Sie stets: Jeder kann seinen inneren Dialog ändern und konstruktiver auf die Welt reagieren.